In der sich rasant digitalisierenden Welt des Taxigewerbes gibt es eine bedeutende Änderung,
die alle Taxiunternehmen betrifft: die Einführung der zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE).
In diesem Artikel beleuchten wir nicht nur die Verpflichtung zur Nutzung einer TSE im Taxi, sondern auch die jüngste Entscheidung des Bundesfinanzministeriums,
die eine vorübergehende Fristverlängerung ermöglicht.

Trotz dieser Fristverlängerung ist die Dringlichkeit der Umstellung auf eine TSE unbestreitbar.

1. Was ist eine TSE?

   Die technische Sicherheitseinrichtung (TSE) ist ein Sicherheitsmodul (eine Micro SD-Karte), das im Taxameter integriert ist. Bei unserer Dienstleistung werden die signierten Daten dann mit einer SIM Karte vom Taxameter auf unseren Server übertragen.
   Sie gewährleistet die manipulationssichere Erfassung und Speicherung steuerlich relevanter Daten wie Umsätze und Transaktionen. Alle Geschäftvorgänge werden gemäß der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) gespeichert.
   
   
2. Gesetzliche Verpflichtung und Fristverlängerung:
   Die Einführung der TSE im Taxigewerbe ist für ALLE gesetzlich vorgeschrieben. Das Bundesfinanzministerium hat jedoch beschlossen, eine Nichtbeanstandung bei der Nichtnutzung einer TSE bis zum 31. Dezember 2025 zu gewähren. Dies bedeutet, dass es bis zu diesem Datum nicht automatisch zu Schätzungen wegen Nichtnutzung kommt. Dennoch sollte betont werden, dass diese Fristverlängerung nicht als Ausrede für eine Verzögerung dienen sollte.
   
   
3. Dringlichkeit der Umstellung:
   
   1. Rechtliche Sicherheit: Die Nutzung einer TSE gewährleistet nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern bietet auch rechtliche Sicherheit, insbesondere nach Ablauf der Frist.
   2. Vermeidung von Schätzungen: Auch wenn bis Ende 2025 keine automatischen Schätzungen erfolgen, könnten Unternehmen dennoch von einer raschen Umstellung profitieren, um mögliche rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden.
   3. Wettbewerbsfähigkeit: Unternehmen, die frühzeitig auf TSE umsteigen, demonstrieren ihre Professionalität und ihre Bereitschaft, sich den neuesten technologischen Entwicklungen anzupassen, was ihre Wettbewerbsfähigkeit stärkt.
   
   
4. Handlungsempfehlungen:
   Es ist ratsam, dass alle Taxiunternehmen trotz der Fristverlängerung so schnell wie möglich auf eine TSE umsteigen. Dies beinhaltet die rechtzeitige Beschaffung der benötigten Geräte, die Schulung der Fahrer im Umgang mit der TSE und die Integration des Systems in die betrieblichen Abläufe. Unternehmen sollten dies als Chance betrachten, ihr Geschäft zu modernisieren und gleichzeitig den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Insgesamt verdeutlicht die Verpflichtung zur Nutzung einer TSE im Taxi nicht nur die Notwendigkeit einer transparenten Buchführung, sondern betont auch die Dringlichkeit einer schnellen Umstellung, um rechtliche Risiken zu minimieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Unternehmen und Fahrer sollten diese Gelegenheit nutzen, um sich auf eine effizientere und sichere Zukunft vorzubereiten.